Schlagwort: Käfer

Arbeitseinsatz mit süßer Entlohnung…

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Da heute leider keine Teilnehmer für unseren monatlichen Natur Erlebnis Kurs gekommen sind, haben wir den Termin kurzerhand zu einem vereinsinternen Arbeitseinsatz gemacht. Unser Feuerholz musste weichen und an eine andere Stelle auf dem Vereinsgelände geschafft werden. So machten sich dann 3 starke Frauen an die Arbeit und nach 45 Minuten war das Holz an seinem neuen Lagerplatz angekommen:

Leider müssen auch regelmäßig immer wieder die leidigen Brombeerranken entfernt werden, die partout dort wachsen wollen, wo wir sie nicht gebrauchen können. Dafür haben wir den Brombeeren dann außerhalb des Vereinsgeländes einen Besuch abgestattet, um die süßen Früchte zu ernten. Bei dem sonnigen Wetter heute konnte man die reifen Brombeeren schon von weitem riechen…Hmmmmmm, lecker! Beim Pflücken fielen mir die Kapselfrüchte der Lichtnelke auf – ich finde, sie sehen so hübsch aus -fast wie kleine Tontöpfchen. Und so viele Samen sind darin!

Die Brombeerranken sind wirklich hartnäckig.
Fruchstand der Weißen Lichtnelke (Silene latifolia)
Wildschweinsuhle und viele Fußabdrücke der Schweine
Balkenschröter (aus der Familie der Hirschkäfer) – leider schon tot 🙁
Der Gewöhnliche Wasserdost oder Kunigundenkraut (Eupatorium cannabinum)
Die Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) ist in ihrem Aussehen einer Hornisse so ähnlich, dass sie das vor Fressfeinden schützt. In der Biologie nennt man diese Art der Tarnung „Mimikry“
Minzblüte

Als wir den großen Balkenschröterkäfer gefunden haben, war er leider schon nicht mehr am Leben – er bereichert jetzt ebenso unsere Naturfundstücksammlung wie der skelettierte Schädel einer Kohlmeise, deren Überreste wir unterwegs entdeckt haben. Es ist noch immer unglaublich trocken. Viele Bäume werfen aus Not bereits Blätter ab und auch bei Brennessel und Wasserdost haben wie beobachtet, dass die Pflanzen schlaff ihre Blätter hängen lassen. So wundert es auch nicht, dass die Wildschweine, da sie nicht schwitzen können, die einzige feuchte Stelle im Umkreis aufsuchen, um sich dort im Schlamm zu suhlen.

So, und jetzt gönne ich mir die süße Belohnung: leckerer Brombeerquark, der schon im Kühlschank auf mich wartet!

Geht ‚raus und genießt diese aromatischen Früchte und alles, was Mutter Natur in ihrer Fülle derzeit zu bieten hat…

Ach, geh‘ doch zum Teufel!

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…so lautet eine althergebrachte Redensart, wenn man sich mal wieder über einen seiner Mitmenschen geärgert hat.

Wir hingegen haben das tatsächlich völlig freiwillig gemacht – nunja, genauer gesagt sind wir nicht zum Teufel selbst gegangen sondern ins schöne Teufelstal. Und von dort haben wir Euch ein paar Eindrücke in Bildern mitgebracht. (wenn Ihr mit dem Mauszeiger über die Bilder fahrt, dann verstecken sich dort noch mehr Informationen…)

Schon auf den ersten Metern fanden wir Vogelfedern von 4 unterschiedlichen Arten , eine Drosselschmiede, Fischteiche die völlig mit grüner Entengrütze bedeckt waren, jagende Großlibellen, blühende Brennnesseln und noch so viel mehr, dass wir es gar nicht alles aufzählen können…

Das war wieder ein erlebnisreicher Streifzug durch die Natur. Was habt ihr in der letzten Zeit den draußen alles entdeckt? Wir freuen uns auf Eure Berichte!

Schon auf den ersten Metern fanden wir Vogelfedern von 4 unterschiedlichen Arten – drei davon seht ihr hier im Bild. Die vierte war eine blau-schwarze Schmuckfeder vom Eichelhäher. Von welchen Vögeln mögen diese Federn wohl stammen?
Auf einem Stein mitten auf dem Weg hat eine Drossel ein Schneckenhaus zerschmettert. Man nennt so einen Platz deshalb auch „Drosselschmiede“, weil der Vogel den Stein wie einen Amboss benutzt.
Die hübschen Streifenwanzen (Graphosoma lineatum) haben wir bei der Paarung erwischt.
…und ein buntes Stelldichein von unterschiedlichsten Insekten, die allesamt ganz scharf auf Blütenpollen sind.
Klar, dass dort auch Jäger lauern – wie hier das Weibchen einer veränderlichen Krabbenspinne (Misumena vatia). Sie hat fette Beute gemacht und lässt es sich schmecken…
Am nächsten Teich, an dem wir vorbei kamen gab es keine Entengrütze und die Wasserläufer (Gerris lacustris) konnten frei auf der Oberfläche tanzen. Ich war ganz erstaunt, dass auch Sie zu den Wanzen gehören – darüber hatte ich vorher noch nie nachgedacht…
Dieser Baum hat ein riesiges Auge, das einen anzustarren scheint…
Alte Buchen mit Baumpilz-Untermietern. Unter den Schirmen ist ein idealer Platz für eine trockene Spechtwohnung.
Auch der gefleckte Schmalbock (Rutpela maculata) ist noch in Paarungslaune
Das ist wohl das größte Baldrian Exemplar, das wie je zu Gesicht bekommen haben. Mehr als 2 Meter hoch ist sie gewachsen!
Sieht dieser Baumstumpf nicht aus wie ein Löwenkopf?
Eine der ungewöhnlichsten Wildtier Sichtungen die wir im Wald hatten bisher. 😉 Stofftier-Alarm!
Mitten auf den sonnenbeschienenen Wegen und am Wegesrand wächst Tausendgüldenkraut in großer Zahl (Centaurium erythraea). In Deutschland stehen alle Tausendgüldenkraut-Arten gemäß Bundesartenschutzverordnung unter Naturschutz beziehungsweise Artenschutz. Wildwachsende Vorkommen dürfen deshalb nicht gepflückt oder beschädigt werden.
Diese Jungkröte ist wirklich unglaublich gut getarnt und auf dem alten Laub so gut wie unsichtbar.