Neue Mitbewohner am erdwissen Vereinsplatz

Am vergangenen Wochenende gab es leider nur eine einzige Anmeldung für unseren monatlichen Natur Erlebnis Kurs, so dass wir uns schweren Herzens entschlossen haben, den Termin ausfallen zu lassen und stattdessen mal einen (dringend nötigen)  Arbeitseinsatz auf dem Vereinsgelände auszurufen.

Unsere Hütte ist nun wieder aus dem Dornröschenschlaf erwacht und von den um sie herum wuchernden Brennnesseln und Brombeerhecken befreit. Dabei haben wir dann zwei versteckte Haselnusstriebe und eine Heckenrose gerettet und an einen passenderen Standort wieder eingepflanzt.

Die Hütte ist nun bereit für den lang schon geplanten Anstrich – und soll auch mit einem neuen Dach eindeckt werden.

Während der Arbeiten auf dem Gelände entdeckten wird, dass sich dort mitten auf dem Platz ein Ameisenvolk angesiedelt hat. Genau konnten wir die Ameisen noch nicht bestimmen – das holen wir aber bei Gelegenheit noch nach. Es handelt sich auf jeden Fall im Vertreter der Hügel bauenden Waldameisen.

Damit die Tiere sich weiterhin bei uns wohlfühlen, haben wir ihnen eine Schutzvorrichtung gebaut, damit bei den Veranstaltungen niemand aus Versehen in das Nest läuft oder die Tiere unnötig stört.

Wir werden Euch weiterhin über unsere neuen Untermieter und den Fortschritt bei ihrem Nestbau berichten.

Arbeitseinsatz nachgeholt…

Nachdem unsere gute Fee Tanja sich bereits am Freitag um den Zugang in den Wald gekümmert hat, ging es gestern direkt nach dem Natur Erlebnis Kurs den überwuchernden Brombeeren am Vereinsplatz an den Kragen!

Nun sind die Eidechsenfelsen auch wieder frei und bekommen ausreichend Sonne ab – zwischenzeitlich hatten sich dort Unmengen Schnecken breit gemacht unter dem Grün des Klettlabkrautes. Beim Ausrupfen des ebenfalls reichlich vorhandenen Springkrautes fiel uns auf, wie viel Wasser in den Stängeln dieser Pflanze gespeichert ist und dabei kam uns der Gedanke, ob sich dies nicht als Not-Wasserquelle bei längeren Wanderungen nutzen ließe. Die Blätter sind ja leicht giftig und können in größeren Mengen Durchfall und Brechreiz auslösen, die Blüten und Samen hingegen sind essbar – doch wie ist das mit den wässrigen Stängeln? Das müssen wir mal recherchieren – oder hat jemand von Euch schon Erfahrung damit?

 

Unser Experiment mit den Hochbeeten am Vereinsplatz wird leider massiv von gefräßigen Schnecken boykottiert – aber damit musste man am Schneckenberg wohl rechnen…

Ansonsten sind wir mit dem was für uns für den Tag vorgenommen, wirklich hochzufrieden: Die Gartengeräte sind jetzt geordnet an ihrem Platz und fallen nicht ständig um, die Eidechsen haben wieder ihre Sonnenfelsen zurück, der Kompost ist wieder zugänglich und besonders stolz sind wir auf die neue Galerie für unsere Naturfundstücke.

Wie findet Ihr das?

 

Holz und Erde

 

Ja, in den letzten Tagen haben uns diese beiden Elemente beschäftigt.

Der große Stapel Holzstämme nämlich, der schon lange bei uns auf dem Vereinsplatz darauf wartete, in lagerfeuertaugliche Portionen zerteilt zu werden. Spontan hat sich unser Vereinsmitglied Marcel nach der letzten Mitgliederversammlung dazu bereit erklärt, sich darum zu kümmern. Und da auf unsere Leute wirklich Verlass ist, war es dann letzte Woche auch soweit. Dazu bekamen wir dann noch unerwartet Hilfe von einem unserer Jüngsten, der so großen Gefallen am Holzhacken fand, dass die in handliche Stücke zersägten Holzklötze dann auch gleich noch gespalten wurden.  Mir selbst blieb dann noch die ehrenvolle Aufgabe, einen neuen Holzlagerplatz einzurichten und die Holzscheite stabil aufzuschichten…ein stattlicher Vorrat für viele gute Stunden Gemeinschaft am Lagerfeuer.

 

Wisst Ihr, dass wir uns schon seit fast zwei Jahren wünschen, auf dem Gelände endlich ein Kräuterbeet anlegen zu können?  Eigentlich ist alles bereit, doch uns fehlt schlichtweg Erde, um pflanzen zu können. Naja, und als ich gestern Abend zufällig hörte, dass in Offenbach eine nette Dame Mutterboden zu verschenken hat – da habe ich dann spontan zugeschlagen. Auch wenn es nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ ist (um mal bei den Elementen zu bleiben) – wir brauchen wirklich VIEL Erde, um unser Natursteinbeet ganz zu füllen.  Gesagt – getan. Einmal den Auto-Kofferraum komplett vollgeschaufelt, alle greifbaren Behälter befüllt, angeschnallt und dann ging es los Richtung Schneckenberg…

Wenn Ihr wüsstet, was mein Auto schon alles transportiert hat – aber guter Mutterboden, das war wirklich eine Premiere!

Die Erde dann eimerweise in das Beet zu verfrachten war zugegebenermaßen mühselig. Morgen wird noch eine Ladung geholt und dann steht zum Glück auch eine Schubkarre zur Verfügung….

Wer uns für unser Projekt „Kräutergarten“ auch noch Mutterboden oder Pflanzerde spenden möchte und eventuell sogar anliefern kann, der kann sich unserer ewigen Dankbarkeit gewiss sein!

So – und nun gehe ich mal die neue Schubkarre zusammenbauen. Weshalb sowas nicht fertig montiert im Baumarkt verkauft wird, ist mir ein Rätsel….

So, der Anfang ist gemacht - aber da fehlt noch jede Menge!