…hat uns letzte Woche ein ganz besonderes Erlebnis beschert – und das ganz unerwartet fernab der Schauhäuser und Gehege!
Wir befanden uns gerade auf dem Weg hinter den Nashorngehege, als mein Sohn rief: „Mama schau mal, was für eine komische Krähe!“ und auf eine Rabenkrähe zeigte, die sich gerade auf einem Baum niederließ. Diese hatte in der Tat ein sehr sonderbares Gefieder. Nicht ganz schwarz wie man es kennt, sondern mit einzelnen braun/grauen Federn.
Während wir noch so da standen und der Krähe beim Gefiederputzen zugesehen haben, wurde es um uns herum in den Bäumen plötzlich sehr unruhig: Die Tauben, die mit der Krähe auf dem Baum gesessen hatten, stoben wie auf Kommando mit lautem Flügelklatschen in alle Richtungen auseinander und die im Zoo allgegenwärtigen Spatzen verschwanden laut kreischend in die dichten Büsche rechts und links der Wege. Die Krähe flog auch davon, angesteckt von der Aufregung überall.
Einer der Spazen flog mit einem langgezogenen, kläglichen Schrei in das Gebüsch direkt vor mir. ANGST! Dieser Vogel hatte ganz eindeutig Angst!
Kein Wunder, denn gejagt wurde er von einem Sperber! Dieser (konnte oder wollte) dem Sperling jedoch nicht ins dichte Dornengebüsch folgen, sondern drehte leicht nach oben ab und querte direkt über unsere Köpfen den Weg, so dass wir wunderbar die braun-weiß „gesperberte“ Unterseite des Greifvogels sehen konnten. Herr Sperber war da also auf der Jagd!
Nun setzte sich die Aufregung unter dem Vogelvolk auf der anderen Seite des Weges fort – Gezeter überall und schon kam von dort auch ein Trupp Spatzen angeflogen und setzte sich in die Büsche direkt neben mich. Ganz nah – ich hätte sie anfassen können!
Aber meine Nähe suchten Sie nicht ohne Grund…oder war das alles Zufall? Was meint ihr?
Wenn Euch diese Geschichte und unsere Beobachtungen neugierig gemacht haben, dann freut Euch auf das kommende Jahr – denn da werden wir Euch mit der geheimen Sprache der Vögel bekannt machen!
Augen auf – bald mehr dazu hier bei erdwissen e.V.!!!!!