Der Klee (Trifolium spp.)

Heute möchte ich wieder ein Pflanzenwesen vorstellen, das jeder kennt aber kaum einer beachtet. Es ist in unserer Natur heimisch, ist in direkter Umgebung zu finden, kommt sehr häufig vor und blüht sogar noch im Moment. Also raus an die frische Luft und Ausschau nach diesem wunderbaren Pflanzenwesen halten.

Auf unseren Grasflächen ist er fast überall anzutreffen. Er mag am liebsten etwas feuchten Boden. Unter guten Bedingungen wird er 50 cm hoch. Der Klee hat rosa oder weiße Blütenköpfe mit unzähligen Blütenblättern. Seine hellgrün gezeichneten Blätter sind wechselständig und dreiteilig gefiedert.

Klee 01 Klee 02

er Klee ist abhängig von Langrüsselhummeln, die für seine Bestäubung sorgen. Oma sagt, dass bei Katzenfreunden viel Klee auf dem Rasen wächst! Katzen sind die Feinde der Mäuse und diese sind die Hauptfeinde der Hummeln. Wenige Mäuse = viele Hummeln = viel Klee. Also könnte was dran sein an der Volksweisheit. Der Klee war früher eine der wichtigsten Futterpflanzen und so auch ein Symbol für Frische. Glück bringt der seltene … „vierblättrige“ Klee.

Seine Blätter sind sehr eiweißreich und können wie Spinat zubereitet werden. Sie haben kaum Eigengeschmack und mögen die Gesellschaft von Bärlauch oder Löwenzahn sehr gerne. Seine jungen Blütenköpfchen geben Salaten eine bunte und süßliche Note. In Notzeiten kann aus den getrockneten Blüten Mehl hergestellt werden.

Auch als Medizin hat er seine Qualitäten. Er ist Magen- und Leberwirksam, hustenlösend und entkrampfend. Seine Blüten sind als Hustenmittel sehr beliebt. Dazu bereitet man einen Tee aus den getrockneten Blüten und lässt ihn zugedeckt 15 Minuten ziehen. Zwei bis drei Tassen dieses aromatischen Tees kann man am Tag vertragen. Alternativ werden die frischen Blüten für mehrere Wochen in Honig eingelegt. Nachdem der Honig abgeseiht ist, kann man ihn pur einnehmen. Ich liebe es damit meinen Tee zu süßen. Achtung, der Honig hält sich wegen der aufgenommenen Flüssigkeit nur einige Wochen im Kühlschrank.

Gesammelt werden die Blüten von Juni bis September, die Blätter können das ganze Jahr hindurch geerntet werden. Klee macht sich sehr gut in Wildgärten, vor allem bei Katzenfreunden – wie wir gelernt haben. Auf diese Art ist auch der Nachschub an eiweißreicher Grünkost gesichert.

Wichtig: Ernte nur das, was du zu 100% kennst. Alles andere ist Leichtsinn und kann tödlich enden. Nimm von 10 Pflanzen immer nur eine, der Rest bleibt stehen! Erkläre der Pflanze, warum du das tust und danke ihr für die Gaben, die sie bereithält für dich.

2 Replies to “Der Klee (Trifolium spp.)”

  1. Luise

    Lieber Wurzeltrapp!
    Das mit dem Klee in den Wiesen von Katzenfreunden stimmt wirklich! Wir haben seit September 2007 zwei Katzen. Vorher war der Garten so voller Mäuse, dass der Rasen an einigen Stellen eingebrochen war. Innerhalb von wenigen Monaten haben unsere Katzen mit Freude die meisten Mäuse weggefangen und jetzt wächst mehr und mehr Klee. Es ist wirklich schön, wenn der Klee blüht! Auch Löwenzahn haben wir ganz viel. 🙂
    Liebe Grüße,
    Luise

  2. Pia

    Hallo Wurzeltrapp,

    rotkleegemüse schmeckt wunderbar, daß habe ich schon probiert. Da Rotklee sehr östrogenhaltig ist, ist er für alle Frauen gut. Rotklee ist fruchtbarkeitsfördernd, deshalb muß sich frau auch nicht wundern, wenn sie Rotklee ist und dann schwanger wird :o)

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