Spuren und Zeichen an ungewöhnlichen Orten

Letzte Woche verbrachte ich die Wartezeit während des Winterreifenwechsels mit einem Rundgang über den Offenbacher Hauptfriedhof. Die Morgensonne zauberte eine ganz besondere Stimmung an diesem Ruheort, der an drei Seiten von Hauptverkehrsadern (Bahnlinie und zwei Hauptstraßen) umschlossen ist.

An einer Stelle fand ich im Umkreis von 20 Metern jede Menge Taubenfedern auf dem Boden und in den Büschen hängend. Und zwar eine Anzahl, die man nicht auf simples Mausern zurückführen kann. Was ist da wohl passiert?  Ob der menschenfreundliche, samtpfotige Friedhofsbewohner etwas damit zu tun hat?

Und wer hat wohl den großen Pilz angeknabbert? Von welchem Baum stammt das wirklich große Blatt?

Friedhöfe sind übrigens ein guter Ort, um sich mit Bäumen und Sträuchern vertraut zu machen, denn dort findet man meist eine große Anzahl unterschiedlichster Arten auf kleinem Raum. Wie man sieht, kann man dort auch jede Menge Spuren und Zeichen entdecken. Für viele Wildtiere sind Friedhöfe ein wichtiger Lebensraum – gerade mitten in der Stadt. Du kannst hier viele Singvögel und sogar Greifvögel wie Eulen, Eichhörnchen und kleinere Nager, Kaninchen, Marder und sogar Füchse antreffen – oder Ihre Spuren finden…

Alles neu macht der Mai…

…deshalb gibt es heute auch einen frischen blog – Eintrag!

Endlich ist auch die Apfelblüte in unserer Region angekommen. Ebenso die Mauersegler – die waren in diesem Jahr Mitte April sogar erstaunlich früh zurück aus dem Süden. Nur auf den Kuckuck haben wir bisher vergeblich gewartet.
Noch keine Kuckucksrufe in den Wäldern rund im den Schneckenberg!

Dafür gab es in der letzten Woche jede Menge anderer Dinge zu entdecken. Schaut mal hier:

Die Birken und ihr zartes Grün im Kontrast zum blauen Frühlingshimmel…¦ auf der Streuobstwiese blühen die Apfelbäume
auch die alten Eichen am Waldrand treiben wieder aus! Hier trällert eine Mönchsgrasmücke ihr Lied. Meist tut sie das versteckt aus einem Busch heraus. Selten bekommt man sie mal zu Gesicht mit ihrer schwarzen Kappe…¦
Die Kugelspinne hier hat Ihr Fangnetz an einer Grasrispe des letzten Jahres aufgehängt und auch schon Beute gemacht Ein winziges Heupferd auf dem Löwenzahn
Der Totengräber hier trägt eine Horde Milben Huckepack - die ebenso wie er selbst dafür sorgen, dass verendete Tiere schnellstmöglich verwertet werden. Kaulquappen in der großen Pfütze am Schlammhügel. Ob sie es schaffen groß zu werden, bevor die Pfütze austrocknet?
Auch in der Luft gibt es viel zu entdecken. Ist dies ein Rot- oder Schwarzmilan - und wie kann man sie unterscheiden? Hier noch ein Rätsel zum Schluss: Wer ist hier am Wassersaum entlanggelaufen und was hat er dort wohl gemacht? Der Zollstock im Bild zeigt 1m als Größenvergleich…¦

Das letzte Bild ist ein Naturrätsel für Euch: Welches Tier hat solche großen Fußabdrücke (der Zollstock im Bild zeigt einen Meter als Größenvergleich für Euch) und was hat er dort am Wassersaum wohl gemacht? (Das Wasser stand noch etwas höher als das Tier dort war). Wir freuen uns auf Eure Antworten – einfach unten eine Kommentar hinterlassen!

Am Samstag, den 04.05.2013 gibt es übrigens wieder einen Schnupperkurs am Schneckenberg. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an unserem Vereinsgelände Am Schneckenberg 63, 63073 Offenbach.

Bitte anmelden unter anmeldung@erdwissen.de oder telefonisch unter 069-851586.

#RausindieNatur mit Euch!

#Naturrätsel Bauwütig…

…scheint hier jemand gewesen zu sein – und zwar ganz genau heute!

Beim Rundgang zur Wildtier-Kamera stieß ich auf diesen frisch ausgehobenen Erdbau.
Frischer geht es schon gar nicht mehr, denn alleine daran, dass auf dem Erdaushub kein Flöckchen Schnee lag konnte ich erkennen, dass der Baumeister hier zwischen späten Vormittag und frühem Nachmittag zugange war, denn heute früh hatte es noch einen kleinen Hauch geschneit…

Vielleicht habe ich das Tier mit meinem Kommen sogar erst verscheucht, als es sich mal ausgeruht hat. Die beiden rötlichen, angetauten Flecken im Schnee (siehe Pfeile im Bild) verraten, dass er/sie zumindest 2 Pausen gemacht hat.

Der große rote Fleck zwischen all dem Winterweiß fiel mir schon von Weitem ins Auge…¦ Hier nochmal von der anderen Seite mit dem “Eingang… im Blick. Im Vordergrund die beiden Ruhestellen.
Der Schnee um die “Bau-Stelle… war mit diesen Abdrücken hier übersät - ca.5 cm lang und etwa 4 cm breit. Beachtet bitte, dass der Schnee an der Oberfläche schon recht hart ist. An dieser Stelle etwa 10m vom Bau entfernt ist das Tier nochmal stehen geblieben und hat sich den Sand aus dem Pelz geschüttelt. Der dreckige Schnee in 2m Umkreis spricht eine deutliche Sprache…¦

Also, was meint Ihr? Wer hat sich hier ein Heim gegraben um dort im Frühling seine Jungen aufzuziehen?

Fragen über Fragen…

…und ganz viele #Naturrätsel bringe ich Euch vom heutigen Streifzug mit. Kreuz und quer und ohne Ziel war ich unterwegs – so wie es mir am liebsten ist. Vielleicht könnt Ihr uns ja helfen, einige Antworten zu finden, das wäre toll! Also schaut mal her, was ich alles entdeckt habe:

Welcher Vogel mag hier wohl im Strauch sein Nest gebaut haben? Im Inneren eine “feste… Schüssel und außen herum viel Moos, Reisig und Grashalme verwoben…¦.. …” Bild 2 ? Die Samenstände dieser Pflanze sind im Gegenlicht fast genau so schön wie ihre Blütenrispen im Spätsommer. Wie heißt sie?
Bild 3 ? Wie schafft es Mutter Natur nur, solch ein kräftiges Orange in den Baumpilz zu zaubern? Bild 4 ? Unter einer großen Kiefer lagen Unmengen kleiner, flauschiger grau-schwarzer Federn. War dem Vogel zu warm und er hat sie abgeworfen? Oder was ist da passiert?
Bild 5 ? Wie kommt so ein kleiner, kreisrunder Teich mitten in den Wald? Bild 6 ? Offensichtlich gibt es noch mehr Menschen, die einen “geheimen Platz im Wald… haben. Wer hat diesen hier wohl als Natursitzplatz gewählt?
Bild 7 ? Auf diesem Baumstamm lagen ausgerupfte schwarz-weiß gemusterte Federn und kleine Knöchelchen. Zu welchem Vogel gehören sie wohl? Bild 8 ? versteckt unter den überhängenden Zweigen der Fichte direkt daneben dann noch mehr Überreste: Fast die kompletten schwarz-weiß gemusterten Flügel, rötliche Flaumfedern und auch weiße Kotsprenkel. Wer hat hier Mahlzeit gehalten und wer war das Opfer?
Bild 9 ? Wieso ist der Strauch so verdreht wie ein Korkenzieher? Wie kommt das? Bild 10 ? Kann dieses zarte Pflänzchen dafür verantwortlich sein? Wieso hat es jetzt Anfang Januar schon die Knospen geöffnet und zeigt die ersten grünen Triebe?
Bild 11 ? Wie lange hat es wohl gedauert, bis diese Eiskristalle gewachsen sind? Bild 12 ? Warum haben die alten Pappeln am Waldrand jetzt im Winter diese grünen Kugeln in der Krone, obwohl doch alle Blätter sonst abgefallen sind?

Ihr seht – auch im Winter gibt es spannenden Dinge in der Natur zu entdecken. #RausindieNatur mit euch und findet Rätsel, stellt euch Fragen. Oder noch besser: Bringt uns Fragen von EUREN Streifzügen mit und teilt sie mit uns!

Wir freuen uns über eure Geschichten…mailt uns doch unter hallo(at)erdwissen.de oder nutzt die Kommentarfunktion unten.

Rätseltier…

Was hat die Wildtierkamera am Schneckenberg denn da eingefangen????

Schaut mal hier ?

Rätseltier auf (!) der Wildtierkamera

Es lohnt sich, immer mal wieder auf unserem erdwissen e.v. youtube – Kanal vorbeizuschauen. Hier im blog schaffen wir es Zeitgründen nicht immer, extra darauf hinzuweisen wenn wir dort ein neues video hochladen.

Übrigens werden wir mit der Kamera demnächst den Standort wechseln uns sind schon sehr gespannt auf neue Aus- und Einblicke ins Wildtierleben rund um den Schneckenberg….

Spurenleser vor! Wir brauchen Eure Hilfe…

Auf einem umgestürzten Baumstamm am Waldrand entdeckten ich heute diese Fährte hier, auf die ich mir noch keinen Reim machen kann. Wer hat eine Idee, wer da den Stamm entlanggeturnt ist? Besonders groß kann es nicht gewesen sein das Tier (habe als Größenvergleich mal meinen Autoschlüssel dazu gelegt…). Die einzelnen Trittsiegel waren nach meinem Empfinden alle etwa gleich groß (ca. 1 cm im Durchmesser). Dazu fand ich am Anfang der Fährte auf dem Baum auch 2 Stellen mit Losung (runde, etwa erbsengroße braune Kügelchen). Ob sie wohl zum gleichen Tier gehören?

Hier ging’s auf dem Baumstamm entlang…¦ und hier die Fährte nochmal in Groß.
Am Ende des Baumstamms war er/sie etwas langsamer unterwegs…¦ und das ist die besagte “Hinterlassenschaft….

So, jetzt seid Ihr dran!

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