Wasser ist Leben!

Morgen steht uns der voraussichtlich heißeste Tag des Jahres bevor und die Aussichten für die kommende Zeit lassen weiterhin auf sommerliche Temperaturen mit wenig Niederschlag schließen.  Denkt bitte daran, dass die meisten Tiere da draußen dann keinen direkten Zugang zu Wasser mehr haben – insbesondere bei all den versiegelten und zubetonierten Flächen hier in der Stadt.

Dabei könnt ihr Ihnen – und insbesondere den gefiederten Freunden ganz einfach helfen.  Ihr braucht dazu nur einen etwas größeren Blumentopf – Untersetzer aus dem Baumart oder eine andere flache Schale. Wichtig ist, dass sie einen flachen Boden hat und außerdem standfest ist.

Da auch viele Insekten auf Wasser angewiesen sind und dieses auch aufsuchen ist es wichtig, dass ihr in die Schale auch noch ein paar flache Steine legt, damit die Insekten wieder herausklettern können, wenn sie im Eifer des Überschwangs hineingefallen sind.

Auch sollte das Gefäß nicht gerade in der prallen Sonne stehen – das fördert die Keimbildung, denn die Vögel trinken nicht nur, sondern baden auch gerne im Wasser. Damit sich die Vögel sicher fühlen, sollten sie vom der Wasserstelle aus freie Sicht haben und sich bei Bedarf aber auch in den Schutz naher Sträucher oder eines Gebüschs zurückziehen können – als Schutz vor Beutegreifern aus der Luft. Wenn Ihr Katzen in der Nähe habt, dann könnt ihr die Wasserstelle aber auch auf dem Balkon oder etwas erhöht aufstellen, wenn ihr sie dort katzensicher und wackelfest befestigt. Eine Wasserstelle am Boden hat den Vorteil, dass auch Vierbeiner wie Igel, Mäuse, Marder und andere Kleinsäuger davon profitieren. Das Eichhörnchen hingegen schafft es bei mir auch bis hoch auf die Terrasse. Wie ihr seht, ist es bei mir auch nicht ganz ideal mit der Rundumsicht – es wird aber trotzdem gut angenommen (der link bringt euch zum erdwissen youtube Kanal):

Leben an der Vogeltränke 28./29.06.2019

Vogeltränken müssen regelmäßig gereinigt werden – es genügt nicht, dass sie vom Regenwasser ab und zu durchgespült werden. Insbesondere die Ringeltauben haben bei mir die Angewohnheit, durchaus in der Tränke zu sitzen und erleichtern sich da auch ganz gerne.  Um die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden, sollte was Wasser mindestens täglich gewechselt werden. Ich wechsle das Wasser morgens und am Nachmittag. Mit einer alten Nagelbürste (die nur dafür bestimmt ist) schrubbe ich die Schale unter fließendem heißen Wasser (ohne Reinigungsmittel!) auch immer kurz aus. Das bisschen Arbeit ist die Mühe wert wie ich finde.

Ist es nicht ein beglückender Anblick, der tropfnassen Elster beim genussvollen Baden zuzusehen?

 

 

Nächste Veranstaltung: Steinzeitwerkstatt – Feuersteinmesser am 27.04.2019

Ein handliches Messer mit einer Klinge aus Feuerstein war schon in der Jungsteinzeit ein unentbehrlicher/wichtiger Ausrüstungsgegenstand. Auch „Ötzi“, die Gletschermumie aus dem Ötztal,  trug vor über 5000 Jahren einen kleinen Dolch mit Feuersteinklinge mit sich. Im Handumdrehen wird aus einer Feuersteinklinge, Rinde und Steinzeitklebstoff ein messerscharfes steinzeitliches Alltagsgerät – ein Messer mit dem Ihr ohne Probleme Leder und Schnüre schneiden könnt, aber auch mal Gemüse, wenn es sein muss…

Für diesen Kurs sind festes Schuhwerk und lange Hosen erforderlich (Arbeitskleidung)

 

Leitung: Sayuri de Zilva, Josef Engelmann (Archäologen)

Teilnehmer: Erwachsene, Familien mit Kindern ab 8 Jahren

Kosten: 1 Erw.: 35€, 1 Erw. & 1 Kind: 55€, 1 Erw. & mehrere Kinder (Familienpreis): 65€; jeweils incl. Material

Termin: Samstag 27.04.2019 um 11:00 Uhr, Dauer ca. 3 Std.

Ort: Vereinsgelände am Schneckenberg 63, 63075 Offenbach

 

Anmeldung bis spätestens 25.04.2019 über unser Kontaktformular oder telefonisch unter 069-851586.

Impressionen aus der Steinzeitwerkstatt…

Da Bilder ja bekanntlich mehr sagen als 1000 Worte, lassen wir diese einfach mal weg – und dafür die Fotos von unserer Steinzeitwerkstatt am 07.04.2018 ganz für sich sprechen….

Schaut nur, was für wunderbare, einzigartige Feuersteinmesser dabei entstanden sind!

Messerscharf aus Feuerstein am 02.07.2016

Nachdem es schon am Morgen kräftig regnete, haben wir uns kurzfristig entschlossen für die Veranstaltung am Nachmittag schnell noch einmal die Plane als Regenschutz aufzubauen. Erfreulicherweise ließen sich die Teilnehmer vom Wetter nicht abschrecken, so dass wir „volles Haus“ unter dem Zeltdach hatten. Und wie immer wurden wir belohnt, denn nach einiger Zeit kam die Sonne zurück, so dass wir sogar noch ein Feuer anmachen und an der Feuerstelle arbeiten konnten.

 

Große und kleine Teilnehmer haben fleißig die Griffstücke aus Rindenstücken nach steinzeitlichem Vorbild nur mit Feuersteinklingen und -bohrern bearbeitet, auf Sandstein glatt geschliffen und die Furche herausgeschnitzt, in die dann die Steinklinge mit Birkenpech eingeklebt wurde.

Wie man sieht, waren alle mit Feuereifer und sehr konzentriert bei der Sache und es sind am Ende wirklich sehr individuelle und wunderschöne Feuersteinmesser entstanden!

Da es allem Beteiligten so viel Spaß gemacht hat, wollen wir die Veranstaltung sehr gerne bei Gelegenheit nochmal anbieten. Also behaltet den Veranstaltungskalender im Auge.

 

Schutz…

…vor Sonne und Regen – das hat uns lange schon gefehlt an unserem Platz am Schneckenberg.

Da am Sonntag die nächste Veranstaltung ansteht und die Wetterprognose weiterhin Regen vorhersagt, war nun Handeln angesagt. Mit vorhandenen Mitteln (Bauplane 3x4m, Abspannschnüre und  Heringe von den alten Zelten) habe ich mich an die Arbeit gemacht. Zum Glück bin ich gerade rechtzeitig fertig geworden, bevor der große Regen kam. Immerhin konnte die Konstruktion dann gleich ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen. Seht selbst, ob das geklappt hat:

 

mehr auf youtube!

20 Minuten Starkregen und ich kann sagen: es funzt! Nur an einer Stelle am Rand sammelte sich etwas das Wasser – ansonsten ist es überall gut abgelaufen.  Die Konstruktion wird demnächst noch verfeinert, damit man sie schnell auf- und abbauen kann (Hat mich jetzt auch gerade einmal 1 Stunde Zeit gekostet – und ich war alleine und habe so etwas noch nie gemacht.) Insofern bin ich ganz zufrieden mit dem Ergebnis… 😉

Nachtrag 19.06.2016: Die Ösen an der Bauplane halten den Zug nicht aus – eine ist ausgerissen. Da muss man ggf. mit Nadel und Faden etwas Verstärkung zaubern oder statt der Ösen die Ecken/Zipfel direkt verknoten.  Wir werden da mit dem Material noch etwas experimentieren. Langfristig ist sowieso die Anschaffung eines entsprechenden Tarps geplant.

Schon bald schien wieder die Sonne und deshalb hab‘ ich  Euch noch ein paar Bilder eingefangen – alles auf oder in direkter Nähe unseres Vereinsplatzes…

 

 

Kräuterquark und Brennnesselspinat

Gestern hatten wir ganz spontan Lust auf Lagerfeuer, Röstbrot – und frischen Kräuterquark!

Und diese Kräuter sind in unserem ganz persönlichen Anfang-April-Kräuterquark (die Bestandteile ändern sich im Laufe des Kräuterjahres immer je nachdem, was gerade wächst…):

  • Brombeetriebe
  • Bärlauch
  • Wald-Schaumkraut
  • Löwenzahn
  • Vogelmiere
  • (normalerweise würde ich noch ein paar Blättchen Gundelrebe hinzufügen, doch gerade die wächst nicht nahebei)

Wie ihr im letzten Bild sehen könnt, sind am Wochenende auch ein paar neue Sitzgelegenheiten entstanden (Danke Stewi für den Arbeitseinsatz!). Im Hintergrund führt über die Böschung unser geheimer Trampelpfad in den Wald. Um diesen mit unseren Teilnehmern auch weiterhin nutzen zu können, musste dort alles von Brombeerranken und Brennesseln befreit werden. Die jungen Brennnesselpflanzen wurden also achtsam und dankbar geerntet, denn Unkraut sind sie für uns beileibe nicht! Deswegen möchten wir Euch auch noch ein Rezept für leckeren (und sehr gesunden) Brennnesselspinat verraten:

Brennnesseln enthalten unglaublich viele Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine – mit nur 100g frischer Brennnessel hast Du z.B. deinen Tagesbedarf an Vitamin C schon gedeckt und stärkst bei regelmäßigem Genuss damit nachhaltig dein Immunsystem. In Brennnesseln ist weit mehr Vitamin C enthalten, als in der gleichen Menge Zitrone! Auch der Eisengehalt im Vergleich zu anderem Grünzeug ist nicht zu verachten.

Als Unkraut sollte man sie daher nicht ansehen, denn es gibt wohl kaum ein Kraut mit so vielfältigen heilenden und nützlichen Eigenschaften wie die Brennnessel. Aus ihren Stängelfasern wurden schon seit Jahrtausenden Fäden und Schnüre hergestellt und sogar richtige Stoffe gewebt. Ein Tee aus den Blättern wirkt entwässernd, durchblutungsfördernd  und hilft gegen leichte Harnwegsentzündungen. Der frische Presssaft wird bei rheumatischen Beschwerden angewendet.

Die Samen der Pflanze sind sehr reich an Nährstoffen. Sie enthalten wertvolle Öle, Eiweiße, Vitamine und Gerbstoffe. Über viele Jahrhunderte setzte man Sie als Stärkungsmittel ein – auch um die Libido und Potenz zu stärken. Warum nicht mal geröstete Brennnesselsamen über das Müsli streuen oder auf’s Butterbrot? Wer weiß, was dann plötzlich alles passiert…? Viel Freude bei euren Brennnessel-Experimenten! 🙂

Große Brennnessel (Urtica dioica L., Urticaceae)

Unsere nächsten Veranstaltungen

Am Wochenende 19./20.03.2016 bieten wir zwei ganz besondere Veranstaltungen an. Beide Tagen stehen im Zeichen althergebrachter Metallverarbeitung – hier werden zwei engagierte Archäologen ihr Wissen mit uns teilen!

Samstag, den 19.03.2016 :: Alles Falschgeld? Arbeiten in der Münzwerkstatt  

►  mehr Info und Anmeldung hier

Geprägte Münzen und Rohlinge liegen in einer selbstgefertigten Holztruhe

Fertige Münzen und Rohlinge

Wer wollte nicht schon immer mal seine eigenen Münzen prägen? Aus diesem Kurs werdet Ihr mit klimpernden Münzen in der Hosentasche nach Hause gehen! Auf einfachste Art und Weise arbeiten wir wie alte Metallhandwerker am offenen Feuer.  Jede/r Teilnehmer/in stellt Münzen nach eigenem Entwurf her – ob in Zinn gegossen oder geschlagen, sie werden einzigartige Unikate sein und im Geldbeutel glänzend aussehen.

 

Sonntag, den 20.03.2016 :: Mit Feuer & Flamme in der Gusswerkstatt  

mehr Info und Anmeldung hier

Ein tönernes Gefäss mit flüssigem Zinn steht am Feuer

Flüssiges Zinn

Zinn wird in Mitteleuropa seit über 4000 Jahren in der Mischung mit Kupfer als Gussmaterial verwendet. Der Guss von Metall ist ein sehr altes Handwerk, das bei uns bis in die jüngste Steinzeit (ca. 4300 v. Chr.) zurückreicht. Seit der Bronzezeit vor über 4000 Jahren vor heute wurden Zinn-Kupferlegierungen in Formen aus Ton, Stein oder Sand gegossen. Seit dieser Zeit haben Metallhandwerker/innen aus verschiedenen Metallgemischen und mit verschiedenen Gusstechniken Waffen, Schmuck und Gerät hergestellt.


 

Bitte unbedingt bis spätestens Dienstag, den 15.03.2016 anmelden über unser Kontaktformular

oder telefonisch unter 069-851586 (Gewünschten Termin und Teilnehmerzahl Erwachsene/Kinder angeben)

 

Achtung: Da inzwischen feststeht, dass beide Kurse stattfinden nehmen wir bis zum Ende der Woche noch weitere Anmeldungen entgegen!