Herbstgeschöpfe

Wenn man jetzt nach einem Regentag durch den Wald geht, dann kann man die wundersamsten Gesellen entdecken. Sie durchbrechen unaufhaltsam den Boden und recken Ihre Köpfe dem Licht entgegen. Pilze -nicht Tier und nicht Pflanze- sind doch ein unentbehrlicher Teil der Wälder und des Naturkreislaufes.

Parasol.jpg Schwefelkopf.JPG
Schopftintling.jpg Fliegenpilz.jpg
Hexenpilz.JPG Ziegenbart.JPG
Stockschwämmchen.jpg Samtfußkrempling.JPG

Was ihr hier seht, sind nur die Fruchtkörper des eigentlichen Pilzes, der weitverzweigt als netzartiges Gebilde unter der Erde oder im verrottenden Holz lebt. Ohne Pilze und ihre „Zersetzungsarbeit“ würden Waldboden und auch die Wurzeln der Bäume unter verfaulenden Blättern regelrecht ersticken. Pilze sind nicht nur schön anzusehen, sondern sorgen auch noch für nährstoffreichen und lockeren Humusboden.

Ich persönlich kann dem Pilze sammeln absolut nichts abgewinnen – insbesondere seit ich weiß, dass sie nahezu keinen Nährwert haben und aus demselben Material bestehen, aus dem die Gliedertiere und Insekten aufgebaut sind – nämlich Chitin! Man sollte sich immer darüber bewusst sein, dass es auch hier bei uns in Deutschland ein paar wirklich giftige Pilze wachsen, die unter Umständen sogar tödlich wirken können. Also besser diese nützlichen Helfer mit ihrer Farben- und Formenvielfalt und ihrem einzigartigen Duft dort genießen, wo sie wachsen und an ihrem Standort belassen.