Heute haben wir einen Streifzug durch den winterlichen Offenbacher Lohwald unternommen. Am Waldrand begegneten wir einem Fuchs, der offensichtlich genauso überrascht war wie wir und nach kurzem Zögen (siehe Bild 2) erstmal Fersengeld gab. Einmalige Gelegenheit für uns, der frischen Fuchsfährte zu folgen! Da er statt der üblichen „schnürenden“ Gangart diesmal etwas schneller unterwegs war, konnten wir die Abdrücke der Hinter- und Vorderfüße endlich mal genau im Verhältnis betrachten, da sie nicht ineinandergesetzt waren. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, ist der Vorderfuß (Bild 3) größer als der Hinterfuß (Bild 4) des Fuchses. Warum ist das wohl so?
Als wir der Fuchsspur weiter folgten, schaukelten plötzlich sanft von oben kleine grau-gelbe Flaumfedern eines Singvogels auf uns herab. Einige davon waren sogar etwas blutig. Offensichtlich rupfte da irgendwo über uns ein Greifvogel seine Mahlzeit. Entdecken konnten wir ihn aber leider nicht. Die Fährte (Bild 5) verlief weiter in Richtung Schneckenberg. Schon von weitem hörten wir den Schwarzspecht (Bild 7) am abgestorbenen Baum (Bild 6) herumhämmern, wo er mit einmaliger Technik unter der Rinde nach Insekten suchte. Stören ließ er sich durch uns dabei nicht.
Auch nicht der riesige Trupp Bergfinken, der direkt am Schneckenberg unter den alten Buchen laut schwatzend sehr geräuschvoll nach Futter suchte. Leider verschwand die Fuchsspur dann unter der Einzäunung des Scheckenberges – schade, wir hätten gerne herausgefunden, wo der Fuchs seinen Bau hat. Aber vorher hinterließ er uns noch ein eindeutiges Zeichen (Bild 8).
Na,� war das ein männlicher oder weiblicher Fuchs dem wir da gefolgt sind? Was denkt ihr?� Nutzt die Kommentarfunktion zum Antworten – wir sind gespannt auf Eure Vermutungen! Und nun los – nix wie ‚raus und selbst Spuren suchen, solange der Schnee noch so viele Geschichten erzählt.� In „Natur erleben“ Serie vom Wurzeltrapp� findet ihr dazu die besten Tipps!