Weshalb der amerikanische Schriftsteller, Naturalist und Philosoph Henry David Thoreau gerade den durchaus ruffreudigen Kleiber in Zusammenhang mit dem Begriff „Stille“ nennt, das bleibt sein Geheimnis. Doch ist Stille denn nicht tatsächlich natürlicher und „weniger befremdlich“ als Lärm?
«Stille ist weniger befremdlich als Lärm. Sie hält sich inden Zweigen der Schierlingstannen oder Fichten in demMaß verborgen, wie wir unser selbst dort innewerden.Die Spechtmeise, die den hohen Stamm neben dirbeklopft, ist als ihr Fürsprecher nur ein Teil der feier-lichen Stille. Sie ist immer da mit ihrer Weisheit, amWegrand und an Straßenecken. Sie hängt inGlockentürmen, in der Mündung der Kanone und imNachhall eines Erdbebens, indem sie deren belanglosesLärmen zärtlich in ihrem weiten Busen birgt.» (HenryDavid Thoreau)