Nachdem auch wir aufgrund der aktuellen Umstände viel Zeit zu Hause verbracht haben, bekam der Sitzplatz am Fenster, auf dem Balkon und der Blick in den Garten plötzlich nochmal eine ganz andere Qualität. Neben den regelmäßigen Besuchern schauten auch einige Überraschungsgäste vorbei. So brüten zum Beispiel seit Jahren schon Ringeltauben in der Nähe – doch eine Türkentaube habe ich schon lange nicht gesehen. Morgens fliegt öfter mal Nilgans Paar vorbei und auch ein Graureiher ist eher ein ungewohnter Anblick hier in der Inennstadt. Dass nun auch die Amseln wieder oft zu sehen (und vor allem zu hören) sind, ist eine große Freude nach dem Amselsterben wegen des Usutu Virus vor ein paar Jahren. Vor ein paar Wochen hat ein Eichhörnchen beschlossen, seine Jungtiere zu mir auf den Balkon umzusiedeln. Ich vermute, dass der ursprüngliche Kobel entweder zu klein wurde – oder dort zu viel Störung herrschte. Jedenfalls entstand innerhalb eines Vormittages auf meinen Mauersegler Nistkästen ein neues Domizil und noch am gleichen Tag saßen da dann plötzlich 3 Eichhörnchenkinder im Nest. Es war eine unglaubliche Freude und ein wahres Geschenk in dieser verrückten Zeit, die Kleinen so nah beobachten und ihre Entwicklung verfolgen zu können. Mittlerweile plündern sie längst meine Balkonkästen und machen ausgedehnte Ausflüge in den Garten. Hier kommen ein paar Eindrücke der Welt vor meinem Fenster…wie sah es bei euch aus? Was habt ihr entdeckt vor eurem Fenster?