15.10.2008
Freitag …“ mein … „Frei-Tag“ d.h. nachdem Wolf zur Schule abgezischt ist, geht es für mich los zum Platz …“ auf diese Zeit … „mit mir selbst“ freue ich mich immer schon die ganze Woche. Es ist noch etwas dämmerig und bedeckt, aber dafür sehr schön ruhig. Als es Zeit ist zu gehen, zeigt sich die Sonne und mir fällt diese frische Losung auf (Reh…¦?)
Und die unvermeidlichen Flieger…¦a lot of traffic
Dazu am Wegesrand (musste ich wegen der leuchtenden Farben einfach ablichten…¦)
17.10.08
Heute sind wir zunächst zum Ententeich im Bieberer Wald gelaufen. Dort schlagen wir uns in die Büsche und gehen am lehmigen, schlammigen Ufer entlang. Massenhaft Spuren…offensichtlich kommen die Rehe zum Trinken dorthin. Hinter dem Teich kommen wir wie vermutet an unserem … „Sitzplatz 3“ heraus. Dort entdecken wir diese sonderbar geformten Pilze, die beiden unteren in der schrillen Farbe Lila!:
Wolf hört zuerst das Reh, das wir aufgescheucht haben und sieht es auch fortspringen, während ich mit meinen verschlammten Schuhen beschäftigt bin…¦ Dieses Netz fanden wir an einem enorm langen Haltefaden (bestimmt 3 m lang!) gespannt zwischen zwei Bäumen, unglaublich wie stabil diese Spinnenfäden sind!
24.10.08
Ich bin heute schon sehr früh unterwegs, die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Heute gab es den ersten Nachtfrost. Man sieht jeden Atemhauch als Wölkchen in der Luft. Als ich an der Wiese ankomme, ist alles mit Reif überzogen. Bei jedem Schritt knistern die gefrorenen Halme unter meinen Füßen und der Frost hat zudem überall abstrakte Muster aus Eiskristallen hingezaubert: Spinnennetz, Gräser und Klee
Langsam geht die Sonne auf, noch ist es dämmrig (das Bild natürlich ist nur ein müder Abklatsch der Wirklichkeit draußen)
Auch die Vögel werden langsam munter. Nach einer Weile fällt mir eine Stimme besonders auf, die ich bisher am Platz nie gehört habe. Erst hinter mir im Gestrüpp, dann neben mir im Haselstrauch: Ein hohes, fast schrilles, plapperndes Gezwitscher. Das macht mich wirklich neugierig. Ich höre die Vögel in den Zeigen über mir umherhüpfen. Plötzlich fliegt einer auf einen Zweig … „meiner“ Eiche …“ nur knapp 1 m von meiner Nase entfernt. Der winzige Kerl schaut mich an (zumindest empfand ich das so !), zwitschert wieder los und fliegt zum nächsten Zweig, wo er wie ein Kolibri flatternd in der Luft schwebend an einem Blatt herumpickt.
Das sonderbare war, dass ich das alles wie in Zeitlupe wahrgenommen habe und jedes Detail sich eingeprägt hat. Ich sehe jetzt noch genau die Szene vor mir …“ die schwirrenden Flügelchen und die leicht angezogenen Vogelbeinchen mit gekrümmten Krallen währenddessen. (Es war übrigens ein Wintergoldhähnchen, konnte ich dann zu Hause ja leicht im Bestimmungsbuch nachschlagen…¦).
Jedenfalls ein ganz besonderer Morgen, den ich so schnell nicht vergessen werde!
26.10.2008 Fasanerie Klein Auheim: Rotwild und Kolkrabe
Ich wusste gar nicht, dass Kraniche rote Augen haben! Weisstörche…
30.10.2008 Regenbesuch am Platz
Ein Admiral – Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir dieses Prachtexemplar (saugte zuerst an faulem Obst)
Hallihallo,
ich habe diesen Bericht gefunden über das Bild von der Hirschkuh die am See galoppiert. Und habe mich in dieses Bild verliebt. Leider weiß ich nicht, wer es gemacht hat. Ich möchte den oder die Fotograf_in bitten, um Einverständnis, das Bild auszudrucken und durch einen Platz an meiner leeren Wand zu würdigen. Ich möchte auch in diesem Zuge bitten, dass ich das Bild dafür in Originalgröße gesendet bekommen könnte.
Ich hoffe sehr, dass dieser Komentar gelesen wird, der Bericht scheint ja schon eine Weile her zu sein.
Mit vielen lieben Grüßen aus dem Norden
Hester