Der geheime Teich im Wald…

Heute habe ich mich aufgemacht und mal eine ganz andere Ecke hier im Landkreis erkundet. Von einem Industriegebiet aus gelanget ich zunächst auf einen schön matschigen Reitweg, der mir gleich einige Spurenentdeckungen geboten hat. In und um einen einzigen Pferdehufabdruck waren alleine 4 verschiedene Tierarten zu sehen: Pferd, Hund (schwer zu sehen), Reh und Dachs.

Am Sand- und Kieswerk dachte ich dann nur: „We schade, dass das Gelände eingezäunt ist – was für eine ideale Sandspielkiste zum Spurenlesen!“. Und vom Zaun aus waren auch schon jede Menge Tierspuren zu sehen. Fuchs, Wildschwein Reh schaffen es irgendwo durch (oder unter) dem Zaun hindurch…

Irgendwann zog es mich weg vom Weg – quer durch den Wald. Auf einer Lichtung peilte ich gerade en paar große Fichten an, als sich kaum zwei Meter von mir etwas bewegte! Aus einer kleinen, jungen Fichte erhob sich keine zwei Meter von mir entfernt ein rötlich-braun gescheckter Greifvogel und flog schnell und dabei völlig lautlos durch die Bäume davon. Ich bin ziemlich sicher, dass es sich um eine Eule gehandelt haben muss. An einem Zweig hing noch eine flauschige graue Flaumfeder. Direkt unter dem Baum fand ich dann auch zwei Gewölle. Grau, voller Mäusehaare, Knochen und noch feuchtglänzend.

In und um einen einzigen Pferdehufabdruck waren alleine 4 verschiedene Tierarten zu sehen: Pferd, Hund (schwer zu sehen), Reh und Dachs. Die “Spurenfalle… - leider jenseits des Zaunes…¦
Aus diesem Baum kam die Eule herausgeflogen Gewölle 1 Gewölle 2 (war schon etwas älter - hier sind auch Knochen zu sehen)

Kurz darauf konnte ich durch die Bäume sehen, dass sich dahinter eine Art Hügel befinden muss. Das wollte ich mir natürlich anschauen und stand dann plötzlich vor einer Art ringförmigen Damm mitten im Wald. Als ich hinaufklettern wollte, schreckte ich einen Feldhasen (nunja, eigentlich eher einen Waldhasen) aus seiner Sasse auf, der hakenschlagend davonlief. Dabei fiel mir sein schönes hell-sandfarbenes Fell auf, das in der Sonne leuchtete.
Hinter dem Wall versteckte sich ein Tümpel – offensichtlich von Menschenhand angelegt und anscheinend nur durch Regenwasser gespeist. Einmal runherum gelaufen, gab es so viel zu endecken! Einen Fuchsbau, ein Eichhörnchen-Speiseplatz, einen gerupften Singvogel, einen Spechtbaum und eine doppelstöckige Wildschweinsuhle.

der geheime Teich…¦ An der dunklen Stelle mitten im Bild hat der Hase gelegen, bevor ich ihn aufgeschreckt habe…¦
Eichhörnchen - Frühstücksplatz Hier hat der Schwarzspecht nach Insekten gesucht…¦ Wildschwein-Doppelsuhle
Auf dem Baumstamm vorne fand sich der Fressplatz eines Greifvogels…¦ der dort einen kleinen Singvogel (vermutlich eine Meise) verspeist hat.

An diesem Ort scheint ja richtig viel los zu sein – da lohnt es sich sicher, öfter mal vorbei zu schauen! Und wäre das nicht vielleicht auch ein toller Natursitzplatz? Spannende Begegnungen garantiert….

#RausindieNatur mit Euch!

Ein extrem haarendes Reh…

…wollige Blätter, Kirschkerne an unerwarteten Orten, Tarzans Lianen, Gummistiefel im Schlamm und Wildschwein-Wohlfühl-Wellness-Bäume waren nur einige der Erlebnisse, die wir am letzten Samstag beim Natur Erlebnis Schnupperkurs am Schneckenberg hatten.

Wobei die Stelle mit den Rehhaaren besonders bei den Kindern wohl zum „Highlight“ zählt. Es sah wirklich aus, als hätte das Reh auf einen Schlag sämtliches Winterfell verloren…vor Schreck vielleicht? 😉 Schaut mal bei den Bildern um einen Eindruck zu bekommen…

So viele Haare! Es wird Frühling…¦.die Rehe verlieren ihr Winterfell…¦. Dieses Haar hier hat ein Wildschwein verloren, als es über einen Baumstamm gestiegen ist. Da war der Bauch wohl zu dick…¦.
Und das hier hat es auch verloren…¦Wildschweinlosung…¦ Vorher war das Schwein noch in solch einer Suhle hier…¦
Fußabdrücke haben wir natürlich auch gefunden. Unser jüngster Teilnehmer hat dieses “Schneckenhaus im Schneckenhaus… gefunden!
Und das Schaukeln an der Liane hat ihm natürlich auch Spaß gemacht. Das Waldgeißblatt (Lonicera periclymenum) ist tatsächlich eine Liane! Ein Spiel zur Sinneswahrnehmung - Tasten, Fühlen und hinterher den freundlichen Baum wieder finden…¦ Wer hat denn den Kirschkern in die Rindenritze an der Eiche gesteckt und aufgeknackt?
Hmmmmm…¦lecker! Der erste Bärlauch!!! Bärlauch (Allium ursinum)

Einen erlebnisreichen Nachmittag haben wir da verbracht – am Samstag, den 04.04.2015 geht es wieder los!

Wenn Ihr mitkommen möchtet, dann bitte bis spätestens Donnerstag, den 02.04.2015 anmelden:
Hier klicken für deine Anmeldung per eMail oder anrufen unter 069-851586

Natur Erlebnis Kurs am Samstag, den 07.03.2015

Am 07.03.2015 findet wieder unser monatlicher Natur Erlebnis Kurs am Schneckenberg statt.

Beginn – 14.00h (Dauer ca. 2 Stunden)
Treffpunkt – Vereinsgelände Am Schneckenberg 63, 63075 Offenbach (vom Lämmerspieler Weg aus dem Schild OVO 1997 e.V. folgen)
Kostenbeitrag – Kinder 3 Euro, Erwachsene 5 Euro (für Vereinsmitglieder kostenlos !)

Die Themen richten sich nach Jahreszeit, Wetter und Interesse der Teilnehmer.

Für unsere Vereinsmitglieder gibt es an diesem Tag auch wieder Gelegenheit, in der vereinseigenen Bibliothek zu schmökern bzw. Bücher auszuleihen.

Wieso hat der Baumstamm so ein Punktemuster mit Löchern? So viele Spuren auf einem kleinen Fleckchen Erde…¦.

Übrigens habe ich erst jetzt beim Bearbeiten der Bilder entdeckt, dass da am Baumstamm auch ein gut getarnter Falter sitzt. Es wird wohl Zeit, mal wieder die Wahrnehmung zu schärfen. Welche Tierspuren sind auf dem zweiten Bild zu sehen? Ob wir am Samstag wohl auch Tiere und Tierspuren entdecken?

Bitte bis spätestens Freitag 06.03.2015 Bescheid geben, wenn ihr mitmachen möchtet:
Hier klicken für deine Anmeldung per eMail oder anrufen unter 069-851586