Erdwissen e.V. ernennt 2012 zum Jahr der Vogelsprache

Im kommenden Jahr möchten wir den Focus auf ein Thema richten, welches uns ganz besonders am Herzen liegt. Aus diesem Grund rufen wir hiermit das Jahr 2012 zum „Jahr der Vogelsprache“ aus.

Genießen wir nicht alle mit besonderer Freude die Gesänge unserer gefiederten Freunde? Vielleicht hat auch der ein oder andere bereits einmal an einer Vogelstimmenexkursion teilgenommen…

Bei der Vogelsprache geht es jedoch nicht darum bestimmen zu können, welcher Vogel da gerade singt, sondern um viel mehr! Nicht die Stimmen allein stehen im Vordergrund – sondern vielmehr die STIMMUNGEN der Vögel.
Auch wenn es fast unglaublich klingt: ihre Körpersprache, ihr Verhalten und ihre Warnrufe stellen in Wahrheit ein universelles Kommunikationssystem dar, welches artübergreifend von den Wildtieren verstanden wird …“ und zwar überall auf der Welt!

Diese Amsel zeigt schon eine leicht alarmierte Körperhaltung, weil ich zu lange mit der Kamera auf sie gerichtet direkt vor ihr gestanden habe. Kurz darauf flog sie dann auch davon…¦ Auch von Oben könnte Gefahr drohen…¦

Niemand kann sich in der Natur bewegen, ohne von den Vögeln gesehen und gemeldet zu werden. Egal ob Mensch, Habicht, Fuchs oder Wildschwein …“ Körpersprache und Lautäußerungen der Vögel verraten genau, wer sich wo bewegt. Sogar ihr Schweigen hat eine Bedeutung…¦

Unsere Vorfahren, die als Jäger und Sammler lebten, kannten sie noch, die geheime Sprache des Waldes. Auch die nordamerikanischen Indianer nutzten diese alte Technik um sich wissend, sicher und mit entsprechendem Jagderfolg durch die Wildnis zu bewegen.

Das Wissen um diese geheime Sprache ist ein Schlüssel zu einer einzigartigen Welt direkt vor unserer Haustür, in der alles miteinander in Verbindung steht.

Wir vom Verein erdwissen e.V. haben es uns zur Aufgabe gemacht, dieses Naturwissen über das faszinierende Alarm- und Kommunikationssystem des Vogelvolkes zu bewahren und weiterzugeben.

2012 werden wir in verschiedenen Tages- und Wochenendkursen daher alle Interessierten in die Geheimnisse der Vogelsprache einweihen. Zum Veranstaltungskalender geht es hier ?

Einen Einstieg in dieses Thema bieten auch unsere monatlichen Schnupperkurse (immer am 1. Samstag im Monat in Offenbach an der Käsmühle). Hier werden die Grundstimmungen, die wichtigsten Alarme und deren Formen vorgestellt. Beim gemeinsamen Waldspaziergang können die Teilnehmer dann erste Erlebnisse mit der Vogelsprache machen.

Wer die Erfahrungen vertiefen oder gleich intensiver in diese faszinierende Welt eintauchen möchte, der besucht am Besten einen unserer Wochenendkurse.

Schaut ruhig auch ab und zu mal bei unserer facebook – Seite vorbei, dort gibt es immer wieder mal Beiträge zum Thema Vogelsprache hier entlang

Lasst Euch überraschen…erdwissen e.V. freut sich schon sehr auf Euch und das Jahr der Vogelsprache!

Euch allen fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr – mit einer ganz besonderen Geschichte des Jahres…

Die Geschichte des Jahres – von Hans Christian Andersen

Es war in den letzten Tagen des Januar; ein fürchterlicher Schneesturm trieb daher. Der Schnee fegte wirbelnd durch die Straßen und Gassen. Die Fensterscheiben waren außen wie vom Schnee gepolstert, von den Dächern stürzte er in ganzen Haufen und die Leute hasteten vorwärts; sie liefen, sie flogen und stürzten einander in die Arme, hielten sich aneinander einen Augenblick fest und hatten wenigstens solange einen Halt. Wagen und Pferde waren gleichsam überpudert, die Diener standen mit dem Rücken gegen den Wagen gelehnt, um sich vor dem Winde zu schützen, und die Fußgänger suchten beständig Deckung hinter den Wagen, die nur langsam in dem tiefen Schnee von der Stelle kamen. Als sich endlich der Sturm legte, und ein schmaler Fußsteig längs den Häusern ausgeworfen wurde, standen die Leute doch noch stille, wenn sie sich begegneten. Keiner von ihren hatte Lust, den ersten Schritt in den tiefen Schnee an den Seiten zu tun, damit der andere vorüber könne. Schweigend standen sie still, bis endlich, fast wie in einer stummen Übereinkunft, jeder von ihnen ein Bein preisgab und es in dem Schneehaufen versinken ließ.

Gegen Abend wurde es windstill. Der Himmel sah aus wie gefegt und höher und durchsichtiger als zuvor; die Sterne waren funkelnagelneu und glänzten blau und klar. Dabei fror es, dass der Schnee krachte. Bei dem Wetter konnte wohl die oberste Schneeschicht so fest werden, dass sie am Morgen die Spatzen trug; die hüpften bald oben herum bald unten, wo geschaufelt war; viel Nahrung war jedoch nicht zu finden und sie froren bitterlich.

»Piep « sagte der eine zum anderen, »das nennt man nun das neue Jahr. Es ist ja schlimmer als das alte. Dann hätten wir es ebenso gut behalten können. Ich bin schlechter Laune, und dazu habe ich guten Grund. «

»Ja, da liefen nun die Menschen umher und schossen das neue Jahr ein, « sagte ein kleiner verfrorener Spatz. »Sie warfen Töpfe gegen die Türen und waren rein außer sich vor Freude, dass nun das alte Jahr vergangen war. Und ich war auch froh darüber, denn ich erwartete, dass wir nun warme Tage bekommen würden, aber daraus ist nichts geworden! Es friert noch viel stärker als zuvor; die Menschen haben sich in der Zeitrechnung geirrt! «
»Das haben sie « sagte ein Dritter, der schon alt und weißköpfig war. »Sie haben da etwas, das sie den Kalender nennen. Das ist ihre eigene Erfindung, und deshalb soll sich alles danach richten, aber das tut es nicht. Wenn der Frühling kommt, beginnt das Jahr. Das ist der Lauf der Natur und danach rechne ich. « Weiterlesen →

Ein Besuch im Zoo…

…hat uns letzte Woche ein ganz besonderes Erlebnis beschert – und das ganz unerwartet fernab der Schauhäuser und Gehege!

Wir befanden uns gerade auf dem Weg hinter den Nashorngehege, als mein Sohn rief: „Mama schau mal, was für eine komische Krähe!“ und auf eine Rabenkrähe zeigte, die sich gerade auf einem Baum niederließ. Diese hatte in der Tat ein sehr sonderbares Gefieder. Nicht ganz schwarz wie man es kennt, sondern mit einzelnen braun/grauen Federn.

Während wir noch so da standen und der Krähe beim Gefiederputzen zugesehen haben, wurde es um uns herum in den Bäumen plötzlich sehr unruhig: Die Tauben, die mit der Krähe auf dem Baum gesessen hatten, stoben wie auf Kommando mit lautem Flügelklatschen in alle Richtungen auseinander und die im Zoo allgegenwärtigen Spatzen verschwanden laut kreischend in die dichten Büsche rechts und links der Wege. Die Krähe flog auch davon, angesteckt von der Aufregung überall.

Einer der Spazen flog mit einem langgezogenen, kläglichen Schrei in das Gebüsch direkt vor mir. ANGST! Dieser Vogel hatte ganz eindeutig Angst!

Kein Wunder, denn gejagt wurde er von einem Sperber! Dieser (konnte oder wollte) dem Sperling jedoch nicht ins dichte Dornengebüsch folgen, sondern drehte leicht nach oben ab und querte direkt über unsere Köpfen den Weg, so dass wir wunderbar die braun-weiß „gesperberte“ Unterseite des Greifvogels sehen konnten. Herr Sperber war da also auf der Jagd!

Nun setzte sich die Aufregung unter dem Vogelvolk auf der anderen Seite des Weges fort – Gezeter überall und schon kam von dort auch ein Trupp Spatzen angeflogen und setzte sich in die Büsche direkt neben mich. Ganz nah – ich hätte sie anfassen können!

Aber meine Nähe suchten Sie nicht ohne Grund…oder war das alles Zufall? Was meint ihr?

ein Wächter…¦.

Wenn Euch diese Geschichte und unsere Beobachtungen neugierig gemacht haben, dann freut Euch auf das kommende Jahr – denn da werden wir Euch mit der geheimen Sprache der Vögel bekannt machen!

Augen auf – bald mehr dazu hier bei erdwissen e.V.!!!!!

Regen…

…hat uns nicht davon abgehalten, heute #RausindieNatur zu gehen.

Und tatsächlich gab es ein paar hartgesottene Mitstreiter, die sich trotz anstehender Weihnachtsvorbereitungen, strömendem Regen und eisigem Wind auf dem Weg an die Käsmühle gemacht haben.

Wer nicht dabei war, hat die wunderbare Wege-Geschichte von der Baumakotta-Armee, dem Großen Grünen (König des Baumlandes), seiner beiden Kinder (dem Prinz und der Prinzessin), dem alten, dürren Großvater, den 4 Wächtern vor dem Haus mit dem grünen Dach, dem Weg durch das Mikado-Tor, vorbei am Kletterbaum in das grüne Paradies verpasst!!!

Fragezeichen??? Eine grüne Wohnung…¦

Wir sehen uns beim nächsten Schnupperkurs -dann erst wieder im Jahr 2012- am Samstag, den 07.01.2012.

Bis dahin wünschen wir Euch eine gute Zeit und viele schöne Erlebnisse Draußen in der Natur!

Aber vergesst nicht, immer mal wieder einen Blick hier auf unseren blog zu werfen – bald gibt’s den neuen Veranstaltungskalender für das kommende Jahr!