…ist es zu dieser Jahreszeit gar nicht schön. Immer wieder steht man vor rot-weißem Absperrband – ganz egal in welchen Forst man sich flüchtet, überall das gleiche Bild. Und das ist kein schöner Anblick. Natürlich ist der Wald neben Lebensraum für Wildtiere, Pflanzen und Bäumen auch ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor – und die Holzpreise derzeit sind hoch. So wird überall gesägt und mit dem Harvester geerntet. Zurück bleiben Schneisen der Verwüstung und bei mir das Gefühl, dort nicht mehr „zu Hause“ zu sein…
Doch wenn man etwas den Blickwinkel verändert, dann kann man auch noch Miniaturwälder entdecken – so wie diese Ansammlung von Trompetenflechten hier. Zudem regt sich langsam wieder Leben bei den Pflanzenwesen – die ersten Huflattichblüten haben sich schon durch die nasse Erde gearbeitet.
Im Schlamm hinterlassen viele Tiere ihre Spuren – sei es so offensichtlich wie die Suhlstelle der Wildschweine oder das Gewimmel von Fußabdrücken unterschiedlichster Arten im feuchten Sand. Einige sind derzeit bereits auf Partnersuche und auch bei Bäumen und Sträuchern gibt es diesbezüglich einige Frühstarter. Nachdem wir bereits Ende Dezember an sonnigen Stellen blühende Haselsträucher sehen konnten, sind auch jetzt noch Blüten zu sehen. Die Haselsträucher schmücken sich mit männlichen und weiblichen Blüten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch wie funktioniert das denn wohl mit der Bestäubung, wenn sie an völlig anderen Stellen am Zweig sitzen? Aber auch dafür hat Mutter Natur ja gesorgt, sonst könnten wir im Herbst ja keine leckeren Haselnüsse genießen….