Besser spät als nie…hier also ein paar Impressionen vom Natur Erlebnis Schnupperkurs am Ostersamstag.
Eigentlich waren wir ja losgezogen, um als Pflanzenforscher die unbekannte Pflanzenwelt am Schneckenberg kennen zu lernen und eine Enzklopädie für diesen Ort zu beginnen. Doch dann konnten wir an dem kleinen künstlichen Teich am Wasserablauf eine regelrechte Kriminalgeschichte erleben und ganz viel darüber rätseln…. (auf die Bilder klicken für mehr Text)
Und was macht man nun mit all diesen Puzzelteilen? Zusammensetzen! Wir haben gemeinsam hin und her überlegt.
Zuerst haben wir uns mit den grünen Würmchen beschäftigt – da hatten die Kinder ganz schnell die Idee, dass das kleine Kotpillen des Baubewohners sein könnten. Und nochmal gezielt nach der Farbe befragt, meinten Sie auch, dass das Tier wohl gerne Pflanzen frisst. Die Form ähnelt Mäusekot, jedoch mit teils mehr als 0,5 cm Länge muss das schon eine ziemlich große Maus sein. Wir haben dann eine große Wühlmaus in Betracht gezogen – die Schermaus. Da an einigen Stellen es so aussah, also ob jemand an den Baueingängen gescharrt hat und wir vor einem Bau einen großen Fußabdruck mit 4 Zehen und Krallen gefunden haben dachten wir uns, dass da wohl der Fuchs nach Mäusen gesucht hat. Er war es wohl auch, der den grauen Kothaufen dort hinterlassen hat.
Mit den ganzen Glibberklumpen war das schon schwieriger. Wir waren uns dann aber doch einig, dass die schwarzen Kügelchen dem Laich im Wasser doch ziemlich ähnlich sind und dass es sich dabei wohl um die Eier von Fröschen oder Kröten handelt. Da die Erdkröten Laichschnüre an Wasserpflanzen ablegen und Frösche eben diese Laichklumpen, konnten wir sogar die gefundenen Überreste entsprechend zuordnen. Nun überlegten wir, wer wohl alles Frösche oder Kröten frisst und hatten dann folgende Verdächtigen auf der Liste:
Fuchs, Mäusebussard (kreisten die ganze Zeit über uns während wir dort waren), Storch (gibt es leider in der Gegend nicht), Reiher, Waschbären, Marder, andere Greifvögel (ein Milan kreiste z.B. gemeinsam mit den Bussarden um die Wette).
Es dürfte sich bestimmt lohnen, an dieser Stelle mal die Wildtierkamera aufzustellen…
Etwas haben wir uns dann aber doch noch mit den Pflanzen beschäftigt. Sieben unbekannte Arten haben wir in die neue Enzyklopädie aufgenommen!
1. stachelige grünen Blättern, die an den Spitzen rot auslaufen und eine Bodenrosette bilden – Name „SCHTISCH“
2. hellbrauner, schuppiger Stängel mit „Haube“ aus dunklen kugeligen Knubbeln – Name „LOCKENBAUMSTAMM“ von Simone
3. Blätter sitzen direkt am Stängel und haben einen Strich in der Mitte, die wie ein Weg sind – Name „STERNENWEG“ von Aya
4. Dünne gelbliche Blättchen wie Federn, die direkt am Stängel sitzen. Gezackte Blüte. – Name „HÄKCHEN“ von Maha
5. schmale, nadelartige nach oben gerichtete Blätter und winzige weiße Blüten – Name „WEIßBLÜMCHEN“ von Tanja
6. aufrecht wachsende Pflanze mit gegenständig angeordneten gattrandigen Blättchen, wächst in Büscheln – Name „FIEDERBLATT“ von Stewi
7. grüngelbes Gewächs an einem Stock auf dem Boden – Name „PILZ“ -entdeckt von unserer jüngsten Teilnehmerin (4 Jahre alt)
Wie haben alles aus dem Gedächtnis gezeichnet, nachdem sich jeder en paar Mintiten mit „seiner“ Pflanze beschäftigt hat:
Den nächsten Natur Erlebnis Schnupperkurs gibt’s am Samstag, den 2. Mai 2015.
Wenn Ihr mitkommen möchtet, dann bitte bis spätestens Donnerstag, den 30.04.2015 anmelden:
Hier klicken für deine Anmeldung per eMail oder anrufen unter 069-851586