Wie im Märchenwald…

…kamen wir uns vor letzte Woche. Dabei waren wir tatsächlich nur im Offenbacher Stadtwald zwischen „nassem Dreieck“ und Dietzenbacher Straße unterwegs unterwegs. Schaut mal, was wir alles entdeckt haben!

Am Fuße einer alten Eiche eine geheime Tür zum Reich der Elfen…¦. Einen vergessenen Wunschbrunnen mitten im Wald!
und sogar den Froschkönig direkt daneben im Bach! Einen Hexenring aus Fliegenpilzen - wie gemalt aus dem Märchenbuch!!
Das Konterfei eines Drachen an diesem Buchenstamm - könnt Ihr es auch sehen??? Gestrandete Seeigel auf dem Waldboden…¦ Igelstäubling oder Igelbovist (Lycoperdon echinatum)
Diese Höhlung im Baumstamm ist dem Tigerschnegel Versteck, Wohnung und Nahrungsquelle zugleich…¦ Und wer mag wohl diese kugelige Nest gebaut haben? In ca. 1,50m Höhe - gute mit Moos gepolstert und getarnt…¦
Die Esskastanien kann man natürlich nicht im Offenbacher Stadtwald finden, aber diese hier sieht so schön aus, dass wir sie Euch trotzdem zeigen wollen. Herrn Mäusebussard hier ertappte ich am Offenbacher Ostbahnhof auf seinem Ansitz neben dem Bahndamm.

Raus in die Natur mit Euch!!!! Wir sind gespannt auf EURE märchenhaften Herbstgeschichten!!!!

Begegnung am Waldrand…

Heute morgen schreckte ich beim Spaziergang dorch den Offenbacher Lohwald einen Rehbock auf, der unter einem Brombeergestrüpp am Waldrand in der Sonne lag.

Schaut mal, wie er darauf reagiert hat: ?? hier geht’s zum Video

Der Rehbock versucht zu orten, woher die Störung kam. doch lieber weglaufen?

Erst sprang er ein paar Meter fort, blieb stehen, sicherte in meine Richtung, um dann mehrere Minuten unschlüssig weiter dort herumzulaufen. Offensichtlich wusste er wohl ungefähr, wo die Störung auszumachen ist, denn er blickte immer wieder in meine Richtung, und stieß dabei ab und zu die typischen „Schreckrufe“ aus, die fast wie ein Bellen klingen. Ruhig stehen bleiben ist hier der Schlüssel und jegliche Bewegung vermeiden, die das Tier weiter verschrecken könnte. Bisher war der Bock nur etwas beunruhigt, zumal es auch windstill war und mein Geruch nicht bis zu ihm herüber getragen wurde.

Zum Glück hatte ich die Kamara noch in der Hand, weil ich zuvor einen Pilz fotografiert hatte. Bewegt habe ich mich nur, während der Bock selbst in Bewegung war und sich hinter einem Baum befand und mich da nicht sah. Auf diese Weise konnte ich mich dann auf einem Baumstamm niederlassen und bewegte Bilder schießen. Leider störte eines der in Offenbach unvermeidlichen Flugzeuge die Tonaufnahme, so dass die Schrecklaute nicht so gut zu hören sind. Evtl. die Lautsprecher etwas mehr aufdrehen…

Ach ja, wenn auch Ihr frei lebende Wildtiere beobachten möchtet, dann solltet Ihr lernen, wie man Vogelalarme vermeidet. Denn diese verstehen auch die anderen Wildtiere und verschwinden dann natürlich lange bevor Ihr sie seht. Wir empfehlen Euch dazu unseren Wochenendkurs „Geheimnis der Vogelsprache“, welcher am 15.-16.09.2012 im Outdoor Zentrum Lahntal stattfindet. Mehr Infos hier

In fremden Gefilden…

….war ich heute #DraußeninderNatur unterwegs, als ich spontan beschlossen habe im Naturpark Soonwald-Nahe auf einem Parkplatz anzuhalten und eine Runde im Wald zu drehen. Dort soll es sogar (wieder) Wildkatzen geben!Kommt mit und folgt mir bei meinen Entdeckungen….

Dem Tagpfauenauge hier auf dem sonnenbeschienenen Feldweg begegnete ich zuerst. Die Wiesen und Wegränder sind mittlerweile schön bunt - hier eine violette Knäuel-Glockenblume
Im Wald dann knorrige Wurzelgebilde…¦ durchlöcherte Nadelbäume…¦ (was ist denn hier wohl passiert…¦.???) ..und Tierspuren, die ich hier zu Hause nicht zu Gesicht bekomme! Wie viele Zehen könnt Ihr erkennen? Wer mag hier entlanggelaufen sein?
Wenn man aus dem Wald heraustritt, dann erwartet einen dieser Anblick! Oder diese klare Farbeinteilung hier: gelbgrüne Wiese, dunkelgrüner Wald, azurblauer Himmel!
Die Schafgarbe (Achillea millefolium) enthält ähnliche ätherische Öle…¦. wie die Kamille - die hier in einem breiten Streifen zwischen Feld und Wegrand wächst. Irgendwo mit im Bild brummt eine Hornisse herum…¦
Welche Pflanze entfaltet sich hier gerade? Ich glaube, es könnte der Wiesenbärenklau sein. Der hier hat sogar schon einen Spinnen-Untermieter…¦
Hier blüht übrigens der mittlere Wegerich (Plantago media)…¦ während der Spitzwegerich hier geradezu monströs lange Blütenstängel hat, die mir bis über die Hüfte reichten!!! Dies sind die ♂ - Blüten einer Waldkiefer. Wusstest ihr, dass der Baum männliche UND weibliche Blüten trägt?

Tja, Wildkatzen habe ich leider keine zu Gesicht bekommen, aber dafür viele andere spannende Dinge!

Ihr könnt das auch! #RausindieNatur mit Euch an diesem sonnigen Pfingstwochende. Erzählt Ihr uns dann von Euren Entdeckungen?

Nutzt die Kommentarfunktion oder schickt uns eine E-Mail unter hallo(at)erdwissen.de – wir freuen uns über eure Naturgeschichten und -bilder!

Blütezeit…

…haben wir ja schon längst nicht mehr – die blühenden Pflanzenwesen haben bereits Ihre Samen verteilt und so für eine weitere Generation im nächsten Jahr gesorgt. Stauden und ausdauernde Gewächse ziehen ihre Kräfte in den Wurzelstock zurück, um sich für den nächsten Lebenszyklus vorzubereiten.

Dennoch kann man auch jetzt -Mitte November- noch einige „Spätzünder“ entdecken. Schaut mal hier, was mir am Wochenende alles ins Auge gefallen ist:

Die Tauben-Skabiose - gleich neben der Hegewiese unter Jäger’s Hochsitz…¦ Die Schafgarbe…¦
…¦kräftig gelb leuchtender Löwenzahn…¦ …¦und ein Gänseblümchen mit geradezu monströs großer Blüte!

Was blüht bei Euch in der Gegend noch? Wenn ihr möchtet, dann könnt ihr hier Bilder eurer Pflanzenwesen mit uns und unseren facebook-Freunden teilen!

Bei unserem Streifzug entlang des Bieberbaches haben wir noch viele andere Entdeckungen gemacht!

An dieser Stelle überquerten die Wildschweine den Bach - ihre Spuren setzten sich am gegenüberliegenden Ufer fort…¦ Wer war hier unterwegs am Wassersaum? (Größenvergleich Münze = 1 ct) Ob wohl ein 5-blättriges Kleeblatt noch mehr Glück bring als eines mit 4 Blättern? Hoffentlich…¦
Was ist wohl dieser Spitzmaus widerfahren, die wir am Bach im Gras fanden? Unsere Fundstücke auf einen Blick: Blaumeisenfedern, Taubenfeder, Teil eines Wespennestes, 4-blättrige Kleeblätter…¦

Was waren Eure Naturerlebnisse am letzten Wochenende? Raus in die Natur mit Euch!!!

Besondere Entdeckungen und #Naturrätsel…

…habe ich überhaupt nicht erwartet, da ich mit etwas sorgenvollen Gedanken heute morgen durch den Wald streifte. Dennoch war ich überrascht, dass mir insbesondere viele kleine Dinge ins Auge fielen und meine Wahrnehmung anscheinend gar nicht so abgelenkt war, wie ich befürchtet hatte.

Schaut mal, was ich alles entdeckt habe:

Viele dieser Waldmistkäfer sind derzeit unterwegs…¦ …¦und Kellerasseln leben nicht nur in den Kellern, sondern auch im Wald!
Eine Kreuzspinne reparierte fleißig ihr großes Radnetz, das sie zwischen zwei Bäumen gespannt hat. selbst auf dem Wohlstandsmüll am Waldrand kann man als Jungeidechse ein Sonnenbad nehmen…¦
Wegschnecken bei der Paarung…¦ und ein Tigerschnegel, der an einem Baumpilz nascht!
Der Löwenzahn läutet die Herbstblütezeit ein…¦ und dann doch noch ein #Naturrätsel, welches ich noch nicht lösen konnte!

Von welchem Tier mögen diese Überreste wohl stammen? Die relative Größe könnt ihr mit der Eichel vergleichen, die mit im Bild ist. Ich glaube, es handelt sich um Teilstücke eines Schädels und einige Hals-/Rückenwirbel. Die Knochen sind sehr fragil, leicht und durchscheinend. Wer kann uns helfen dieses Rätsel zu lösen?

Ich werde später auf unserer facebook-Seite noch eine größere Aufnahme dazu veröffentlichen… hier entlang!

fast ohne Worte…

…könnt ihr hier sehen, was wir heute draußen in der Natur entdeckt haben:

diese Pflanze hat ganz außergewöhnliche Samen, die ihr auch ihren Namen eingetragen haben…¦ im wahrsten Sinne…¦ein Echter Steinsame. Wirklich steinhart. Wie Porzellan, meinte das Kind dazu. so eine Mohnblüte sitzt ganz schön zusammengepresst in ihrer Knospe…¦.bis es ihr irgendwann zu eng wird.

Wenn uns unterwegs etwas begegnet, was wir nicht kennen und wir dann später zu Hause herausfinden wollen was es ist, dann hilft es uns, wenn wir uns einen passenden Namen dafür ausdenken….so wie oben mit der „Porzellansamenpflanze“ oder mit unbekannten Käfern…

von meinem Sohn “Feuersalamanderkäfer getauft: ein Bockkäfer (gefleckter Schmalbock?) Im sonnigen Gras am Waldrand wimmelte es geradezu von Larven des großen Heupferdes. Männlein oder Weiblein?
allzu viele Schmetterlinge haben wir dieses Jahr noch nicht entdeckt - habt ihr schon welche gesehen? eindeutig “schwangere… Zauneidechsenfrau…¦was wohl mit ihrem Schwanz passiert ist?

In der Nähe des Feldes, an dem wir die Eidechse gefunden haben überquerte uns ein Mäusebussard Richtung Waldrand, wo er sein Nest hat wie wir wissen. Erst beim Bearbeiten der Bilder fiel mir in der Vergrößerung auf, dass er etwas im Schnabel trug. Plötzlich konnte ich mir vorstellen, was mit Frau Zauneidechsens Hinterteil passiert ist….

Was hat der Mäusebussard da nur im Schnabel?

Also – nix wie raus in die Natur!

Übrigens…erdwissen findet ihr jetzt auch auf facebook: schaut doch mal vorbei!